Moderne Methodik und Didaktik in der Erwachsenenbildung
Didaktik in der Erwachsenenbildung
Was ist mit „Didaktik“ gemeint? Was gehört dazu? Und wie setze ich sie praktisch um? Bei der Suche nach Antworten auf diese Fragen zeigt sich, dass Didaktik mehr ist als die Auswahl der Methode. Zu ihr gehören auch die Planung der Lerninhalte, die Bestimmung der Lernziele und die Auswertung des Kurses. Didaktik beruht auf der Annahme, dass der Lernprozess gestaltet sein sollte: Es reicht nicht, Fachwissen oder Informationen zur Verfügung zu stellen und zu erwarten, dass die Teilnehmenden sich diese eigenständig erarbeiten.
Unsere Kurse bieten eine optimale Mischung aus Präsenz- und Onlineunterricht, frontal und in Gruppen, mit hohem Praxisbezug. Unsere Lehrer und Dozenten sind didaktisch ausgebildet, erfahren und auf lebenslanges Lernen spezialisiert.
Die Dozentinnen und Dozenten der SVI Academy werden durch uns didaktisch gecoacht und laufend überprüft.
Vor jeder Unterrichtseinheit stellen wir uns die Fragen aus dem Modell “6 Fragen zur Didaktik”:
Aus diesen sechs Leitfragen lassen sich weitere konkrete Fragen ableiten: Welche Lernziele sollen erreicht werden und warum? Welche Voraussetzungen, welches Vorwissen bringen die Teilnehmenden mit? Welche Inhalte wähle ich aus? Welche Methoden und Medien sind sinnvoll? Wie messe ich den Lernerfolg?
Lernerfolg bedeutet für uns:
Lernen zu verstehen bedeutet, dass man zunächst einmal selbst davon ausgeht, dass Lernen ein aktiver Vorgang jedes Einzelnen ist, der von aussen lediglich unterstützt werden kann. Es ist für den Lernprozess förderlich, wenn Lernende an ihre Vorerfahrungen anknüpfen können. Das kann den Zugang zu Wissen ebenso wie den Transfer des Wissens in den Alltag oder in die Praxis erleichtern. Inhalt und Lernziele sollten Sie daher auf der Grundlage der Vorerfahrungen formulieren.
Lernen zu arrangieren ist ein praktischer Aspekt der Didaktik: Es müssen Methoden ausgesucht werden, die zu den Inhalten passen. Ausserdem müssen Lernmaterialien zusammengestellt oder erstellt werden. Idealerweise wählen Sie die Methoden so aus, dass die Motivation der Teilnehmenden gefördert wird. Die Methoden variieren je nach Thema, bewährt hat sich in der Erwachsenenbildung der Einsatz aktivierender Methoden.
Die Kommunikation im Kurs zu gestalten bedeutet nicht nur, klar und strukturiert zu sprechen und Wissen zu vermitteln, sondern auch auf Fragen der Teilnehmenden einzugehen, Diskussionen zu moderieren, Teilnehmende zu beraten, Konflikte zu erkennen und zu lösen. Die Kommunikation findet unter Gleichberechtigten statt und sollte von gegenseitigem Vertrauen, Wertschätzung und Respekt geprägt sein.
In der Erwachsenenbildung wird die Lehrkraft oft mit der Institution gleichgesetzt, die den Kurs oder das Seminar veranstaltet. Daher ist es gut, wenn Sie die Rahmeneinflüsse mitgestalten können, z.B. bei der Bestimmung des Ortes, dem zeitlichen Umfang und der Ausstattung des Raumes.
Eine erfolgreiche Lehrkraft muss das eigene Handeln reflektieren. Das kann einerseits durch Feedback von den Teilnehmenden, andererseits durch Checklisten oder Feedbackbögen am Kursende geschehen. Nur wenn man Lernziele setzt, ist es möglich, einen Soll-Ist-Vergleich zu machen. So können Sie herausfinden, was gut und was schlecht war und gegebenenfalls auch warum. So müssen Feedbackrunden zur Art der Vermittlung und zum Inhalt während des Kurses eingeplant werden, dann ist die Gefahr, an den Interessen der Teilnehmerinnen und Teilnehmern vorbeizuarbeiten geringer.