Lebensmittelsicherheit

Sichere Verpackungen – gemeinsam mehr erreichen

Lebensmittelsicherheit und Verpackungen – seit Jahren zwei Schlagworte, die immer wieder für Schlagzeilen sorgen. Die Forderung nach sicheren Verpackungen für Lebensmittel durch Gesetzgebung und Behörden sowie Kunden und Konsumenten dürfte mittlerweile bei allen Herstellern angelangt sein. Im Fokus stehen dabei alle Materialien und Maschinen, welche in Kontakt mit Lebensmitteln kommen können. Die gleichen Problemstellungen zeigen sich auch bei der Pharma-, Healthcare- und Chemiebranche.
Das Schweizerische Verpackungsinstitut SVI hat frühzeitig reagiert, um Kontaminationssicherheit und Verpackung in einer interdisziplinären Arbeitsgruppe, einem Competence Center, der Joint Industry Group for packaging safety (JIG), zu behandeln. Die JIG entwickelt Lösungen entlang der Wertschöpfungskette im Fokus auf “Anforderungen an Verpackungen und Sicherheit von Verpackungen”. Die JIG finanziert sich durch Supporter- und Projektbeiträge.

Die JIG ist eine Initiative industrieller Partner in der Schweiz, welche Füllgüter und Bedarfsgegenstände (Verpackungen) herstellen und in Verkehr bringen. Die Akteure haben zum Ziel, innerhalb der Wertschöpfungskette Konformitätsarbeit zu leisten, damit sie dem lebensmittelgesetzlichen Auftrag (Selbstkontrolle, Risikomanagement, gesetzliche Konformität) gerecht werden können.

Die Verpackung nimmt im Bereich der Qualitätssicherung einen immer grösseren Stellenwert ein. Dabei geht es nicht nur darum, dass die Verpackung das Packgut optimal schützt, sondern dass die Verpackung selber sicher ist und keine Übergänge aus der Verpackung ins Füllgut stattfinden. Diese Übergänge von unerwünschten Stoffen aus der Verpackung werden Migration genannt. Ein Übergang in Mengen, welche genügen, die menschliche Gesundheit zu gefährden, ist verboten. Der Abfüller muss alle Vorkehrungen treffen, um solche Übergänge zu vermeiden. Dabei muss er Hand in Hand mit seinen Lieferanten und deren Lieferanten zusammenarbeiten.

Die JIG will insbesondere:

  • Know-how entlang der Wertschöpfungskette aufbauen, um die Konformitätsarbeit in der Industrie bewältigen zu können.
  • Eine Plattform für den Informationsaustausch in der Wertschöpfungskette bieten.
  • Raum bieten für den Austausch zwischen den privatwirtschaftlichen Akteure und den Vollzugsbehörden und somit den Dialog zwischen Kontrolleuren und Kontrollierten fördern.
  • Der Industrie Hilfsmittel und Guidelines zur Verfügung stellen